Wir hatten gut 30 Gäste eingeladen und uns überlegt, statt zu grillen, Erdbraten zuzubereiten.
Dies hat 2 Vorteile:
- Man hat mehr Zeit für die Gäste, da grillen für 30 Leute so nebenbei nicht funktioniert.
- 8,5 kg Braten gehen nicht in den Backofen, aber in die Erde, wenn das Loch groß genug ist.
2 Braten hatten wir als Rollbraten fertig gekauft, 3 weitere haben wir selbst zubereitet.
Den ersten als marinierten Schweinebraten wie im Bericht vorher geschildert:
Der zweite war ein selbst gemachter Rollbraten gut 36 Stunden vorher vorbereitet, in Alufolie eingewickelt in den Kühlschrank gegeben.
Das Rezept haben wir hier entnommen und leicht abgewandelt.
http://www.kochbar.de/rezept/394942/Rollbraten-selbstgemacht.html
Der dritte war ein Rinderbraten, den wir 24 Stunden vorher zubereitet und
in Alufolie eingewickelt haben:
Das Rezept stammt von hier:
http://www.chefkoch.de/rezepte/2875641439833742/Gegrillter-Rinderbraten-aus-der-hohen-Rippe-mit-Senfkruste.html
Am Vorabend haben wir das Loch in ausreichender Größe ausgehoben und mit diesmal 2 Lüftungsöffnungen (je eins auf jeder Seite) versehen. Unten in das Loch haben wir einige Pflasterklinker gegeben, da diese die Hitze sehr gut speichern.
Die Braten sollten mittags serviert werden, daher sind wir gegen 07:15 Uhr mit dem Feuern angefangen und haben ca. 3 1/4 Stunden lang immer stramm nachgeworfen.
Insgesamt ca. 4 1/2 Karren Holz.
Unterdessen haben wir die 2 gekauften Rollbraten (der größte wog 3 kg) auch in Alufolie eingewickelt und hatten somit gut 8,5 kg Braten bratfertig:
Dann sind wir zum Hochamt gefahren, als wir wiederkamen sah das Feuer so aus:
Um jeden Braten wurde eine Drahtschlaufe gelegt zum einfacheren Bergen später. Dann haben wir gemeinsam mit unseren Gästen die Braten gegen 11:20 Uhr in die Glut gegeben, gut verteilt und von allen Seiten mit Glut umgeben.
Danach wurde das Erdloch mit Erde gefüllt, lediglich die Drähte guckten noch raus.
Um 13:05, also nach 1 3/4 Stunden haben wir die Braten geborgen, mit großer Sorgfalt, damit die Folie nicht beschädigt wurde.
Daraufhin konnten wir die Braten auspacken und schneiden.
Das Ergebnis hat alle ziemlich begeistert. Die Garzeit war nahezu perfekt, die Braten waren schön saftig. Lediglich der Rinderbraten hätte 10-15 Minuten eher rausgedurft. Er war auch ein wenig zäh, was am Fleisch gelegen hat, am Rezept von oben hat es nicht gelegen, der Geschmack war klasse.
29.735 Antworten auf „Fünf auf einen Streich (13.08.2017)“